Anwohnerbefragung zur Sanierung der L 401 (Seestraße und Goethestraße) in Zeuthen
Eine Bürgerinitiative hat in Kooperation mit dem NABU Dahmeland und NABU Brandenburg eine Petition zum Erhalt der alten Alleebäume in der Zeuthener Seestraße auf den Weg gebracht. Zahlreiche Zeuthener Bürger haben diese inzwischen unterzeichnet und viele Argumente für den Erhalt der Alleebäume vorgebracht. Dagegen sind mir kaum Argumente für die geplante „grundhafte Sanierung“ mit Fällung sämtlicher Bäume bekannt geworden und auf meine Nachfrage, wer denn gegenwärtig noch für diese Maßnahme eintritt, wurde mir bedeutet, dies seien in erster Linie Bewohner der Straße selbst, die sich davon eine Verbesserung der Situation, insbesondere eine verringerte Lärmbelästigung versprechen.
Deshalb habe ich in der zweiten Februarhälfte eine private Umfrage bei den direkt betroffenen Anwohnern und Gewerbetreibenden in der Seestraße und Goethestraße durchgeführt.
Dazu wurde ein Anschreiben und insgesamt 467 Befragungszettel über die öffentlich zugänglichen Briefkästen verteilt, darunter auch einige die offensichtlich nicht regelmäßig genutzt werden.
Die Beantwortung konnte vollständig anonym oder auch mit Namensnennung kommentarlos oder mit zusätzlichen Stellungnahmen erfolgen.

Bis zum 05.03. sind 70 (also 15%) der Befragungszettel zurückgeflossen.
In Anbetracht dessen, dass es sich um eine private Umfrage ohne jede rechtliche Konsequenz handelt und die Bürger die Zettel aktiv zurückleiten mussten, halte ich dies für eine überraschend hohe Beteiligung.
Im Ergebnis hat sich eine überwältigende Mehrheit der Teilnehmer für den Erhalt der Alleebäume und gegen die Durchführung der Sanierung in der jetzt geplanten Form ausgesprochen.

Etwa 93% sind der Meinung, dass die vorhandenen Bäume erhalten werden müssen und die Sanierung oder Reparatur entsprechend angepasst werden sollte. Wovon der größte Teil (36) sogar auf einen Ausbau in den nächsten Jahren verzichten würde und lediglich notwendige Reparaturen befürwortet.
43 Teilnehmer sprechen sich dafür aus, dass die Gemeinde Gehwegabschnitte, die sich in einem besonders schlechten Zustand befinden, kurzfristig instandsetzt.